Aus der Vergangenheit des Amtes Schlieben und der
Historischer Erstdruck: Buchprojekt "Albert Kunze"
In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hat der verdienstvolle Heimatforscher und Lehrer Albert Kunze (1897-1976) zwei umfangreiche Manuskripte mit den Titeln
„Aus der Vergangenheit des Amtes Schlieben und der Burg Schlieben“
„Geschichte der Wälder des ehemaligen Amtes Schlieben“
verfasst. Er hatte beide Werke mit Schreibmaschine und wenigen Durchschlägen als Manuskripte erstellt. Jedoch wurde keines der Werke gedruckt oder vervielfältigt, so dass jedermann sie hätte lesen können.
Das führte zu der jahrelangen, paradoxen Situation, dass einige wenige Heimatforscher diese Aufsätze kannten, die überwiegende Mehrheit aber hatte nur von den Titeln gehört, die Inhalte blieben weitgehend unbekannt oder wurden nur fragmentarisch benutzt. Damit gearbeitet hat deshalb kaum ein Heimatfreund.
Um diese Ergebnisse, die auf umfangreichen Quellenauswertungen zur Geschichte der Region Schlieben fußten, nicht endgültig in der Versenkung verschwinden zu lassen, hatte der Freundeskreis Zliuuini beschlossen, diese beiden Texte (insgesamt 180 Seiten A 4) vollständig als eine Art „historischen Druck“ als Buch- beide Titel zusammen- herauszubringen und sie so für jedermann öffentlich nutzbar zu machen.
ISBN: 978-386929-336-3
Seiten: 204
Preis: 19.95 Euro
Veröffentlicht am: 03.03.2016
Link zum Verlag
G. Wille
Historischer Erstdruck über Schlieben aufgelegt
Historischer Erstdruck eines Buches über Schlieben
Der Freundeskreis Zliuuini, kürzlich erst geehrt mit dem „Kulturpreis für Heimatgeschichte“ des Landkreises, hat in einem historischen Druck zwei Manuskripte des Lehrers und Heimatforschers Albert Kunze (1897- 1976) unter folgendem Titel herausgegeben:
„Historischer Druck: Kunze, A., Aus der Vergangenheit des Amtes Schlieben und der Burg Schlieben. Geschichte der Wälder des Amtes Schlieben“
Der Heimatforscher Albert Kunze hat zwei seiner Hauptwerke nur als Manuskripte hinterlassen.
Mit vorliegender Herausgabe beider Werke in einem Band durch den Freundeskreis Zliuuini werden diese bisher wenig bekannten Ergebnisse einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Der Leser erfährt viele Einzelheiten zur Geschichte des Amtes und der Burg Schlieben sowie den Wäldern des Amtes aus acht Jahrhunderten.
Grundlage bilden ausgewertete Urkunden und Schriftstücke ab dem 14. Jahrhundert, viele vom damaligen Kollegen des A. Kunze, Fritz Stoy, aufbereitet. Somit erhält der Leser originale Informationen zum Leben im alten Amt Schieben, zu mittelalterlichen Vorgängen in der gleichnamigen Burg und zu den Amtswäldern über einen Zeitraum von rund 700 Jahren.
Wer weiß schon, wie sich die Burgbesatzungen im 15. Jahrhundert ernährten? Lebten sie gesund oder extrem ungesund? Wie sah die Burg aus, was machte ein „Kleiber“ in der Schliebener Burg? Waren die Wölfe des Mittelalters aggressiver als die heutigen Neu- Wölfe? Warum heißen heute noch viele Flurstücke „Morgenwiesen“ und nicht Mittags- oder Abendwiesen? Wer kennt schon die alten Flurnamen wie Lug, Scheick, Landwehr, Münze oder Zecker?
Antworten auf diese Fragen findet der Leser in diesem Buch.
Mit der Herausgabe beider Werke in einem Band wird auch dem 40. Todestag des Autors Albert Kunze in diesem Jahr gedacht, der 18 Jahre in Jagsal und anschließend 27 Jahre in Schlieben als Lehrer arbeitete. Seinen Lebensabend verbrachte er mit seiner Frau in Herzberg.
Das Buch wird ausschließlich im Amtsbereich Schlieben vorerst bis zum 5.7.2016 zum einmaligen Sonderpreis von 15 Euro verkauft (ansonsten zum Ladenpreis von 19.90 Euro, Link zum Verlag). Erwerbbar sind die Exemplare in den bekannten Läden z. B. von Schlieben, Hohenbucko und Lebusa.
Die Autoren des Freundeskreises Zliuuini Dr. Gert Wille, Werner Zimmermann, Gernot Richter, Hans- Dieter Lehmann, Mannfred Schmidt und Harry Widmer sind auch Ansprechpartner für Interessenten.